Es gibt keine generellen Voraussetzungen um helfen zu können. Ein wichtiger Punkt jedoch ist 

Offenheit
Es versteht sich von selbst, dass es einer gewissen Offenheit bedarf, sich diesem Thema konstruktiv zu widmen.

Mancher der ehrenamtlichen Helfer, die bereits „im Boot“ sind, hatte anfangs eine gewissen Hemmschwelle. Diese wurde schnell abgebaut und es entstanden bereits zahlreiche Kontakte und Freundschaften.

Bei Unsicherheiten stehen Ihnen „erfahrene“ Helfer gern mit Rat und Tat zur Seite.
Wir alle freuen uns über jeden, der hinzukommt und seinen Beitrag zum weiteren Gelingen der Zusammenarbeit leistet.

 


Registrierung

Seitens der Stadt Bruchköbel ist es wünschenswert, sich für den Einsatz auf ehrenamtlicher Basis bei der Stadt zu registrieren. Dies dient auch Ihrer Sicherheit. Sie sind dann auf Wegen, die im Zusammenhang mit dem Ehrenamt zurückgelegt werden, versichert.
Das entsprechende Formular können Sie hier (Freiwilligenbewerbung.pdf) herunterladen und ausgefüllt an die Stadtverwaltung senden, bzw. dort abgeben.

 

Die Zahl der Flüchtlinge wird sich auch in der nahen Zukunft in Bruchköbel erhöhen.

Bisher wird das Thema von vielen ehrenamtlich mitwirkenden Bürgern als Bereicherung gesehen und wir freuen uns über jeden, der dazu kommt.

Die Art der Hilfe ist so vielfältig, wie die helfenden Menschen und die neuen Bürger.

 

Besonders gefragt ist die sog. Patenschaft. Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier

 

Des Weiteren werden oft Menschen gebraucht, die kurzfristig verfügbar sind für z.B. folgende Aufgaben:

 

  • Begleitungen zu Arzt- und Behördenbesuchen
  • Besuche der Flüchtlinge in ihren Wohnungen, bzw. im Camp
  • Transporte von Hilfsgütern, wie Möbeln, etc,(Geben Sie gern Bescheid, wenn Sie z.B. ein größeres Auto haben und hier und da einspringen könnten, wenn etwas von A nach B transportiert werden muss) 
  • Orientierungshilfe für die Menschen, die neu in unserer Stadt ankommen
  • Organisieren von Haushaltsgegenständen, Verwirklichen von Spieleabenden, etc
  • Ehrenamtlicher Deutschunterricht

Generell ist das Einbringen eigener Ideen willkommen und wünschenswert. So konnten bereits manche Dinge ermöglicht werden, die vorher undenkbar waren. (Ausflüge in die nähere Umgebung, Besuche von Events, Schwimmbadbesuche, etc.)

Sie haben konkrete Vorschläge? Ideen?

Teilen Sie es uns mit, wir freuen uns!

Kontakt : Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! beide von der Stadtverwaltung Bruchköbel
Telefon :  06181 - 975 253

Ebenso wichtig, wie die Patenschaften für Wohngruppen und/oder Familien, ist es, Sprachpaten zu gewinnen.

 

Der Status der Sprachkenntnisse der einreisenden Menschen ist äußerst unterschiedlich. Einige sprechen ein sehr gutes Deutsch. Andere wiederum hatten bisher in ihrem Leben keine Berührung mit der deutschen Sprache. Der Lebenslauf weiterer Menschen gab es einfach nicht her, überhaupt Bildungseinrichtungen besucht zu haben. Auch die rechtliche Situation ist unterschiedlich. Erst unter bestimmten Voraussetzungen „steht den Flüchtlingen professioneller Sprachunterricht zu".

Das Ziel, allen Menschen das Erlernen der deutschen Sprache zu ermöglichen, wird jedoch intensiv verfolgt. Daher erteilen bereits viele Ehrenamtler Unterricht. Teilweise in Kleingruppen, teilweise im Einzelunterricht. Die Erfolge und Erfahrungen sprechen in beiden Konstellationen für sich und werden den Bedürfnissen angepasst.

 

Sie interessieren sich dafür? Setzen Sie sich mit Frau Müller von der Stadtverwaltung in Verbindung, sie wird Ihre offenen Fragen beantworten können. Es gibt unterschiedliche Kurse, um sich in dieses Thema einzuarbeiten. Diese Kurse sind für Sie selbstverständlich kostenlos.

 

Und wie beim Thema „Patenschaften“ gilt auch hier der regelmäßige Austausch und die Unterstützung durch erfahrene Menschen im Rahmen der Treffen der "Arbeitsgruppe Sprachen".

 

Ergänzung 21.04.2016:
In den Deutschkursen die im Camp an der Friedberger Landstraße angeboten werden, gibt es derzeit sowohl in der Anfänger- als auch in der Fortgeschrittenengruppe noch jeweils ca. 2 freie Plätze. Bei Interesse kann kann man sich mit der Kursleiterin Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! in verbindung setzen.

 

Patenschaften
 
Kontakt : Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! beide von der Stadtverwaltung Bruchköbel
 
Telefon :  06181 - 975 230
 

Patenschaft – was bedeutet das?

In Bruchköbel leben zur Zeit mehr als 300 Flüchtlinge ( Stand März 2016 ) mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus. Die meisten sind in privaten Mietwohnungen untergebracht, einige leben in dem neu erbauten Camp an der Friedberger Landstraße.

 

Um die Integration zu begleiten und zu erleichtern, werden Menschen gesucht, die bereit sind, auf ehrenamtlicher Basis so genannte Patenschaften zu übernehmen. Die Flüchtlinge im Camp wohnen in Kleingruppen von jeweils vier bis fünf Personen zusammen in einer der „Hütten“. Der Gedanke ist, dass ehrenamtliche Helfer als „Paten“ Ansprechpartner für diese Wohngruppen werden.

 

Der Erstkontakt kann nun auch auf dem kurzen Weg über den Infopoint im Camp hergestellt werden. Gerne können Sie uns auch per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren.

 

Unter der Patenschaft verstehen wir vor allem persönliche Begegnung und Betreuung. Die Patenschaft an sich ist ein kreatives und offenes Konzept und nicht bestimmten Regeln unterlegen. Oftmals entstehen dabei interkulturelle Freundschaften, von denen beiden Seiten profitieren.

 

Zunächst geht es darum, Kontakt zu den Wohngruppen und gegebenenfalls Familien aufzubauen, sich kennenzulernen. Das erste Treffen wird in der Regel durch bereits länger aktive Ehrenamtler hergestellt und begleitet. Bei dieser Gelegenheit werden Sie die große Offenheit und Gastfreundlichkeit der meisten Flüchtlinge kennenlernen und eventuelle Hemmschwellen überwinden.

 

Die Asylsuchenden haben regelmäßig Behördengänge vor sich. Versuchen Sie, ihnen diese zu erleichtern, indem Sie sie begleiten oder für Fragen und Sorgen der Menschen da sind. Viele Gegenstände oder Einrichtungen brauchen sie für ihren Alltag, wissen aber nicht, wie sie diese in der Fremde organisieren können.

 

Hierbei ist dann Ihre konkrete Hilfe gefragt:

  • Helfen Sie, den neuen Mitbürgern, unsere Stadt kennenzulernen. Wo bekommen sie was? Wie kommen sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad von A nach B? Sie selbst unternehmen gern Ausflüge in die nähere Umgebung? Nehmen Sie Menschen aus ihren Patengruppen mit, zeigen Sie Ihnen, wo sie nun (vorerst) leben werden.

  • Mancher hat in seiner Heimat gern Sport getrieben. Helfen Sie ihm, hier die richtigen Vereine zu finden. Erkundigen Sie sich für die Menschen nach Möglichkeiten, aktiv zu werden, sich in Vereine zu integrieren. Gegebenenfalls begleiten Sie die Menschen zu ihrem ersten Training.

  • Vor der Weiterleitung in die Kommunen erhalten alle Asylsuchenden in den Erstaufnahme-Einrichtungen verschiedene ärztliche Untersuchungen, teilweise Impfungen. Die Menschen kommen gesund bei uns an. Aber naürlich werden hier und da Arztbesuche notwendig. Helfen Sie, Termine zu vereinbaren, das Thema der Krankenscheine zu bewältigen, die Wege zu finden, begleiten Sie zu diesen Terminen.

  • Unterstützen Sie die Flüchtlinge beim Erlernen unserer Sprache - einfach indem sie mit ihnen reden, sich zum Essen treffen oder Gesellschaftsspiele spielen.

Seien Sie einfach für die Menschen da, Sie werden erstaunt sein, wie dankbar diese sich oft erweisen und wieviel Freude Ihnen das machen wird.

Sie werden so zu einer wichtigen Bezugsperson. Jemand, an den sich die Menschen vertrauensvoll wenden können, wenn Fragen entstehen.

Die aufgezählten Punkte sind nur eine Auswahl der Dinge, die als Pate wichtig und gewinnbringend sein können. Die Liste ließe sich weiterführen.

Vieles ergibt sich jedoch erst im Aufbau einer Patenschafts-Beziehung. Und so unterschiedlich wie die Paten und die Menschen, die zu uns geflohen sind, werden auch die Beziehungen sein, die sich im Laufe der Zeit entwickeln.

 

Natürlich werden auch Sie nicht alle Fragen direkt beantworten können. Gerade, wenn es um die aufwändigen bürokratischen Dinge geht. Dafür steht Ihnen die Stadtverwaltung und ein Team weiterer Ehrenamtlicher zur Verfügung. In regelmäßigen Treffen tauscht man sich aus, berät sich bei Unsicherheiten, vermittelt bei eventuellen Problemen. In einer Art Organigramm bekommen Sie eine Übersicht darüber, wer Ihnen bei konkreten Fragen zu den unterschiedlichsten Themen schnell weiterhelfen kann.